Pressebericht 30. Oktober 2018
In der SGV- Wanderhütte wurde wieder kräftig gestampft.
Bereits zum siebten Mal veranstaltete der SGV- Wenden an der Wanderhütte ein „Kappesfest“. Unter fachlicher Anleitung von Vereinsmitglied Josef Schröder konnten am Samstag 25 Personen ihr eigenes Sauerkraut herstellen. Die Kohlköpfe wurden einige Tage zuvor in der Soester Börde frisch von den großen Kohlfeldern nach Wenden geholt,
um sie zu Sauerkraut zu verarbeiten. 300 kg wurden erst einmal von den fleißigen Helfern bearbeitet und auf einem 50 Jahre alten Hobel mit fünf extra scharfen Messern geschnitten
bevor das Kraut in die Töpfe der Stampfer gefüllt wurde. Sauerkraut herzustellen ist ein echter Kraftakt, stellten die Teilnehmer fest. Erst wenn die erste Lage bearbeitet ist, so dass Wasser an die Oberfläche erscheint, können Wachholderbeeren, Salz, weiter Gewürze
und Molke dazu gegeben werden. Danach kommt die nächste Lage Kraut und wieder wird etwa eine Stunde gestampft bis das Fass voll ist. Wer möchte kann auch noch Wein dazu geben. Zum Schluss wird alles mit Krautblättern bedeckt und mit besonderen Steinen beschwert, ehe der Deckel alles verschließt und das Sauerkraut an einem nicht zu kalten Ort gelagert werden kann.
Durch die Zugabe von Molke entsteht ein schneller Gärungsprozess, aber trotz allem muss bis Weihnachten gewartet werden, bis das Sauerkraut auf dem Tisch landet.
Die Vorsitzende Sibille Niklas und ihre Helfer packten alle tatkräftig mit an.
Ein besonderer Dank geht an die helfenden Frauen in der Küche und die Männerwandergruppe.
Ohne die freiwilligen Helfer ist so eine Veranstaltung für den SGV- Wenden nicht durchzuführen sagt die Vorsitzende.
Über den Tag verteilt gab es ein Angebot aus der Küche für die hungrigen Stampfer und auch Gäste, das reichlich genutzt wurde, wie Bratwurst, verschiedene Salate, Kuchen und Waffeln.
Am Abend waren sich alle einig auch 2019 gibt es wieder ein „Kappesfest“ in der SGV- Wanderhütte zur Stemmicke.
Text und Foto: Sibille Niklas