Pressebericht 22. Oktober 2017
In der SGV- Wanderhütte wurde wieder kräftig gestampft.
Bereits zum sechsten Mal veranstaltete der SGV- Wenden an der Wanderhütte ein „Kappesfest“. Unter fachlicher Anleitung von Vereinsmitglied Josef Schröder konnten am Sonntag 25 Personen ihr eigenes Sauerkraut herstellen. Die Kohlköpfe wurden einige Tage zuvor in der Soester Börde frisch von den großen Kohlfeldern nach Wenden geholt, umsie zu Sauerkraut zu verarbeiten. 300 kg wurde erst einmal
von den fleißigen Helfern bearbeitet und auf einem 50 Jahre alten
Hobel mit fünf extra scharfen Messern geschnitten bevor das Kraut in die
Töpfe der Stampfer kam. Sauerkraut herzustellen ist ein echter Kraftakt, stellten die Teilnehmer fest. Erst wenn die erste Lage bearbeitet ist, dass Wasser an die Oberfläche kommt, können Wachholderbeeren, Salz, weiter Gewürze, Molke dazu gegeben werden. Dann die nächste Lage
Kraut und wieder wird etwa eine Stunde gestampft bis das Fass voll ist. Wer möchte kann auch noch Wein dazu geben. Danach wird alles mit Krautblätter bedeckt und mit besonderen Steinen beschwert, ehe der Deckel alles verschließt und das Sauerkraut an einem nicht zu kalten Ort gelagert wird.
Durch die Zugabe von Molke entsteht ein schneller Gärungsprozess, aber trotz allem muss bis Weihnachten gewartet werden, bis das Sauerkraut auf dem Tisch landet.
Die Vorsitzende Sibille Niklas und ihre Helfer packten alle tatkräftig mit an.
Ein besonderer Dank geht an Anne Gerull und die Männerwandergruppe.
Ohne die freiwilligen Helfer ist so eine Veranstaltung für den SGV- Wenden nicht durchzuführen sagt die Vorsitzende.
Über den Tag verteilt gab es ein Angebot aus der Küche für die hungrigen Stampfer und auch Gäste, das reichlich genutzt wurde, wie Bratwurst, verschiedene Salate, Kuchen und Waffeln.
Am Abend waren sich alle einig auch 2018 gibt es wieder ein „Kappesfest“ in der SGV-Wanderhütte zur Stemmicke.
Text; Sibille Niklas
Foto; Privat